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SA, 17.06.2023 IN BLEIBURG

18:30 – 23:30

ERÖFFNUNG: SKULPTURENGARTEN WERNER BERG MUSEUM

 

Eine Stadt lädt ein zum Tanz! Am 17. Juni 2023 wird Bleiburg erneut zur Bühne der Langen Nacht des Tanzes, die jährlich vom CCB Center for Choreography Bleiburg / Pliberk organisiert wird. Das Publikum spaziert auf gekennzeichneten Routen durch die Stadt und kommt dabei an den unterschiedlichsten Schauplätzen in Berührung mit etlichen zeitgenössischen Tanzperformances. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Ortsspezifik präsentieren Tänzer:innen aus über 10 Ländern zeitgenössischen Tanz in aller Vielfalt und suggerieren so einen innovativen Blick auf die Stadt Bleiburg. Durch die kompakte Inszenierung bekommt die Lange Nacht des Tanzes Festivalcharakter, definiert durch außergewöhnliche ortsgebundene Konfrontationen mit dem zeitgenössischen Tanz.

 

Informationen zu Reservierungen, Tickets und Allgemeinen findet ihr hier: HIER KLICKEN

Informationen zum Tanzworkshop am 15.06. findet ihr hier: HIER KLICKEN

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HAUPTPLATZ | 18:50

Die Expedition der Migrant:innen landet in Bleiburg. Ihre Mission ist es, intelligente Lebensformen zu finden und zu erforschen. Damit sie von den Erdlingen nicht zu ernst genommen werden, haben sie sich die schützende rosa Farbe angezogen. Machen Sie sich bereit für einen unerwarteten interplanetarischen Dialog! Inavazija ist keine typische Theateraufführung, es ist ein Stück, es ist eine Bewegung, es ist ein rosa Virus. Es ist eine Aufführung, die Improvisation und Interaktion miteinander verbindet und sich je nach der Umgebung, in der sie stattfindet, ständig verändert.

BIO:

LJUD ist eine Gruppe von Künstler:innen, die urbane darstellende Künste als einen potenziellen Raum für die gemeinsame Erschaffung und Weiterentwicklung ihrer eigenen Ideen sehen. Sie teilen den Glauben an „Live“-Kunst, die in direktem Kontakt mit den Betrachter:innen steht. Bei der Gestaltung des theatralen Geschehens setzen sie immer wieder auf verschiedene Formen der Interaktion zwischen Publikum und Darsteller:innen und etablieren so das Theater als Spiel, als Ritual, als Ereignis der sozialen Begegnung.

Website:

www.ljud.si

KULTURNI DOM | 21:25

In seiner Zeichnung des vitruvianischen Menschen beschreibt Leonardo da Vinci idealisierte Körpermaße im Verhältnis zu Kreis und Quadrat. Dieses Bildnis ist der künstlerische Ausgangspunkt und wird zum Untersuchungsgegenstand für den Solokünstler. Das Streben nach Idealen und das Scheitern an der Perfektion werden zur Triebfeder für Tanz, Choreographie und Improvisation.

BIO:

Die Tanzcompany Hungry Sharks wurde 2011 von Dušana Baltić und Valentin Alfery gegründet. Seitdem werden regelmäßig abendfüllende Tanzstücke produziert, welche national und international zur Aufführung gebracht werden.

Valentin Alfery ist autodidakter Tänzer, Choreograf und Künstlerischer Leiter der urbanen Tanzcompany Hungry Sharks. Im Anschluss an seine erste Bühnenarbeit, dem Solostück Falling (2009), konnte er acht abendfüllende Produktionen, die Unterwasser-Tanzperformance Zeitgeist (2019), einige Kurzstücke, sowie Kreationen in akademischen Kontexten verwirklichen. Seine Arbeit tourte durch Europa, USA und Sri Lanka.

Credits:

Choreograph: Valentin Alfery

Tänzer: Alexander Tesch

Website:

www.hungrysharks.at

KULTURNI DOM WAND | 19:50

Die Vertical Dance Performance LIMITS lässt unsere Idee von Architektur fliegen. Die definierten Grenzen des öffentlichen Raumes werden entkräftet und neu inszeniert. Andere Linien, andere Rhythmen und unsichtbare Räume werden eröffnet. Die tanzenden Körper führen Bewegungen aus, die auf dem Boden unmöglich wären. In enger Beziehung zur Musik hinterfragen die Tänzerinnen mit ihrer Choreographie unsere äußeren und inneren Grenzen.

BIO:

Ella Cocset (F) und Rebekka Gather (D, CH) gründeten 2021 das Vertical Dance Duo Tempo di Borea und den Vertical Dance Hub in Basel mit einer 34m hohen Trainings und Performance Wand für Researches, Residencies für professionelle Vertical Dancer, Workshops und Masterclasses. Tempo di Borea tourte 2022 auf dem Schweizer Tanzfest. Ihre Kreationen sind eng mit der Musik verbunden und so arbeiten sie mit ausgewählten Musiker*innen wie Matthias Klenota, Mara Miribung und Bruno Cocset.

Credits:

Produktion, Konzept und Choreographie: Tempo di Borea Vertical Dance

Musik: Matthias Klenota

Website:

www.tempodiborea.com

KULTURNI DOM | 19:30

Die gemeinsame Suche des Choreografen Muhammed Kaltuk und des Tänzers Wittha für das Solostück FivE begann mit einem Gespräch über die Zukunft, über Abschiede, über Verluste, über Lebensentscheidungen und Ereignisse, die größer sind als man selbst. Die Erinnerungen an Menschen, mit denen wir geweint haben, bleiben viel länger als die des Lachens. Trauer ist ein extremer Geisteszustand, vielleicht der extremste, körperlichste, dauerhafteste. Die Trauer durchläuft mehrere Stadien. Diese Stadien: Verleugnung / Wut / Verhandlung / Depression / Akzeptanz sind die Basis des Solos. Das Team hat sich ausgiebig mit ihren eigenen Biografien und emotionalen Erfahrungen beschäftigt. Der Tänzer Wittha wandert um enorme emotionale Energien herum, driftet zwischen Ausdruck und Unterdrückung von Gefühlen, zwischen Authentizität und Affektiertheit, zwischen großen Gesten und anschließender Unbeweglichkeit. Am Ende von FivE wird man mit der Frage zurückgelassen, ob alle Wunden heilen können oder wie viel Angst und Kampf das Ergebnis des Schicksals sind.

BIO:

Muhammed Kaltuk gründete 2017 die Company MEK, um seiner Kunst und Kreativität einen starken Rahmen zu geben. Die Kompanie entwickelt Produktionen zwischen Hip-Hop und zeitgenössischen Tanz-Traditionen. Die Kompanie steht für Vielfalt und hat eine klare aktivistische sowie auch künstlerische Stimme. In der letzten Kreation FATHER POLITICS hat er sich mit der Ohnmacht der Politik auseinandergesetzt und ist derzeit auf nationaler und internationaler Tournee.

Credits:

Choreograph: Muhammed Kaltuk

Tänzer: Witthawat Tonja / Wittha

Website: https://companymek.com/

INFORMATIONEN ZUM WORKSHOP MIT MUHAMMED KALTUK UND WITTHA AM 15.06. FINDET IHR HIER: 

BRÜNDL | 20:25 (DUO I)

STEINBERGERHOF-POOL | 22:30 (DUO II)

MEIEREI | 23:00 (DUO III + TRIPTYCHON)

3 Musiker:innen und 3 Tänzer:innen treffen aufeinander. In 5 Residenztagen, direkt vor der LNT, entstanden durch die Wesen der 6 unterschiedlichen Performer:innen 3 Duette mit 3 Hauptstimmungen, die im 4.Teil der Performance als „TRIPTYCHON“ eine Art Schattensextett musikalisch und tänzerisch emotional neu arrangiert wurden.

Choreographisches Mentoring: Anna Hein

Musikalisches Mentoring: Julian Gamisch

DUO I – Leaving trace

Benedykt Król (POL) & Yingshuo Ma (CHN/Ö)

In dieser improvisierten Performance wollen wir uns der Welt öffnen und uns von ihr berühren lassen. Indem wir Berührungspunkte finden, hinterlassen wir Spuren in unserer Umgebung und lassen die Landschaft Spuren auf uns hinterlassen.

DUO II – Innen

Kata Kwiatkowska (POL/D) & Anja Smolnik (Ö)

Wie kann man den Blutkreislauf der Natur übersetzen? „Innen“ ist ein organischer, nicht-linearer Dialog zwischen Körper und Klang, der Geschichten erzählt. Mit der Idee, die Augen der Haut zu öffnen, und dem Kontrast zwischen der Klanglandschaft der Natur und dem an Ort und Stelle erzeugten Rhythmus wird das Publikum eingeladen, in die unvorhersehbare innere Welt der sensorischen Erinnerung einzutauchen.

DUO III – Entropia

Giuliana Corsi (BR/D) & Carla Boregas (BR/D)

Entropia, portugiesisch für Entropie, ist ein Stück für eine Tänzerin und eine Musikerin. Die Kraft des Klangs in Verbindung mit der Bewegung ruft verschiedene Zustände und Emotionen hervor und versetzt in einen traumähnlichen Zustand, in dem die Grenzen der Erinnerung, der Zeit und des Raumes verschwimmen, wie bei der Veränderung und Fragmentierung einer Erinnerung durch Wiedererleben, bis sie zu etwas anderem wird. Entropia vermittelt verschiedene Vorstellungen davon, wie man die Zeit durch einen allgegenwärtigen Stillstand in einem langen und verzerrten Moment, eine ungeduldige Selbstgefälligkeit, als das Gefühl eines bevorstehenden Endes, das nie kommt, dehnen kann. Durch Wiederholung, durch die Verwandlung von hypnotischen Bewegungs- und Klangmustern, durch das Finden von Freude im Chaos und von Anmut durch Verwerfung.

 

KIRCHE | 22:05 

Stückbeschreibung:

„Come Neve“ möchte eine persönliche Vorstellung von Wohlbefinden in Tanz umsetzen. Das Ausgangsbild ist der Schnee, der draußen vor dem Fenster fällt. Das Gefühl der Behaglichkeit, das sich aus dem Gefühl des Schutzes und der Wärme im Inneren ergibt, kombiniert mit der Magie der Betrachtung des Weißen draußen. Bevor die Arbeit begann, bezog Bolognino eine Gruppe von Frauen in das Projekt ein, die sich während der Pandemie in einem „Häkelclub“ zusammengefunden hatten. Diese uralte Kunst diente diesen Frauen nicht nur als Gelegenheit zur Zusammenarbeit und Verbindung, sondern auch zum Wiedererwachen. Man sagt, dass das Häkeln aus der Fähigkeit und Fantasie einer Frau entstanden ist, die, fasziniert von der Schönheit und Perfektion der Schneeflocken, beschloss, dieses Wunder mit einer einfachen Hakennadel und einem Baumwollfaden zu reproduzieren. Ein Stück, das wie eine Häkelarbeit komponiert ist: eine komplizierte und doch raffinierte Handlung, ein bewusstes Weben, das neue Formen hervorbringt.

BIO:

Geboren in Neapel. Er gewann den Danza&Danza-Preis 2022 als aufstrebender Choreograf. 2022 kreierte er „White Room“ für das Compagnia Opus Ballet, und der Auszug „Behind you“ gewann den Publikumspreis und den Preis für die Kanaren-Tournee bei MAS DANZA Choreographic Competition. 2022 gab das Nitja Senter (Oslo) ein neues Stück in Auftrag, „Come Neve“, in Zusammenarbeit mit Orsolina28, der italienischen Botschaft in Norwegen und dem italienischen Kulturinstitut Oslo. „Rua da Saudade“, das für NID PLATFORM und Call for Creation-Orsolina28 ausgewählt wurde, wurde 2022 beim Torino Danza Festival uraufgeführt. 2021 wurde „Gli Amanti“ für „Aerowaves“ ausgewählt. 2020 beauftragte ihn die Biennale von Venedig mit einem neuen Stück. 2019 gewinnt er den Preis Premio Prospettiva Danza Padova.

Credits:

Choreograph: Adriano Bolognino

Tänzerinnen: Rosaria Di Maro, Noemi Caricchia

Website:

https://www.bologninoadriano.com/

SKULPTURENGARTEN WERNER BERG MUSEUM | 18:30 

BAHNHOF | 20:40

KIKI-KOGELNIK-BRUNNEN | 21:50

EHEM. KRIEGERDENKMAL | 22:50 

 

Der „LNT-Projektchor“ besteht aus den Chören Mepz Podjuna, Mladinski zbor Dani- ca, Novum sowie Katja Enzi und Gitka Opetnik.

Leitung: Julian Gamisch & Anna Hein