Ice Ice Baby ist ein Duett, in dem zwei Tänzer*innen eine sorgfältig geplante Choreografie aufs Eis übertragen wollen – und dabei in ein radikales Experiment der Anpassung geraten.

Was als vermeintlich eleganter Tanz beginnt, kippt durch Ausrutschen, Unsicherheit und Kontrollverlust in eine physische Auseinandersetzung mit der Glätte des Eises, bei der die ursprüngliche Choreografie nur noch als Ahnung spürbar bleibt. Vor den Augen des Publikums entsteht daraus ein Bewegungs-Research on Ice, der stark von Floorwork geprägt ist und eine zugängliche und zugleich virtuose tänzerische Sprache entwickelt, die den ganzen Raum einnimmt.

Indem das Eis zuerst als Störfaktor und Saboteur und schließlich als spielerischer Verbündeter behandelt wird, soll die Performance aufzeigen, wie ein Wechsel der Perspektive weiterführen kann, als das Festhalten an einer perfekt geplanten Idee.