Das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk (CCB) wurde 2011 als Plattform für zeitgenössischen Tanz in Kärnten gegründet. Schirmherr der Gründung war der aus Bleiburg/Pliberk gebürtige Tänzer, Choreograph und Regisseur Johann Kresnik (1939-2019), einer der Pioniere des modernen Tanztheaters. Ziel des CCB war und ist es, in der Tradition der Arbeit Johann Kresniks, zeitgenössischen Tanz mit gesellschaftspolitischem Engagement zu verbinden. Als zweisprachige Kärntner Kulturinstitution will das CCB mit seinen künstlerischen Produktionen – herkömmliche Grenzen und Begrenzungen überschreitend – möglichst viele Menschen erreichen und für die Kunstform Tanz und Performance begeistern. Das soll erreicht werden mit Eigenproduktionen, Gastspielen, Workshops, Residenzen und Symposien, mit Spartenübergreifendem, Jugendarbeit, Vermittlungsprogrammen, nationalen und internationalen Kooperationen.

  • Vereinsarbeit im Sinne Hans Kresniks: gesellschaftskritisches und politisches Agieren in der Sparte Tanz, Neues unterstützen und neue Entwicklungen ermöglichen
  • Kärnten/Koroška als Tanzraum: Schnittstelle dreier Kulturen im Alpe-Adria-Raum
  • Lokal: Bleiburg als Zentrum und Kumulationsort für zeitgenössischen Tanz
  • Regional: Verankerung in Kärnten mit unterschiedlichen Formaten und in Zusammenarbeit mit Akteur:innen und Institutionen
  • Überregional: Kooperationen über die Grenzen hinaus
  • Gastgeber:in, Produzent:in und Vermittler:in von Tanz sowie Partner:in von Tanzschaffenden
  • Zugang zu zeitgenössischem Tanz und Performance einem breiten Publikum ermöglichen und niedrige Zugangsbarrieren forcieren
  • Sichtbarmachen und Beschäftigung von Biografien Kärntner Künstler:innen in CCB-Produktionen und/oder innerhalb von Formaten
  • Förderung von aufstrebenden Tänzer:innen bzw. Künstler:innen
  • Lange Nacht des Tanzes
  • Vermittlungsformate
  • Faustlos. Schulprojekt gegen Gewalt
  • Residenzen und work in progress-Programme
  • LABOR. Experimentierfeld für aufstrebende Choreograph:innen und Tänzer:innen
  • Wissenschaftlich-künstlerische Entwicklung
  • female research group FRAUENWERK
  • (Ko-)Produktionen und Gastspiele
  • 2009: Johann Kresniks choreografisches Theater „Auf uns kommt es an“ nach Jura Soyfer im Rahmen der Europaausstellung Bleiburg/St. Paul, die Herausgabe des theaterwissenschaftlichen Bandes „Ballett kann kämpfen / Balet se zna boriti“ von Genia Enzelberger und Zdravko Haderlap im Lit-Verlag sowie das dreitägige „Symposium zur Politik, Zeitgeschichte und Gesellschaftskritik in Johann Kresniks Werk“ im Grenzlandheim Bleiburg.
  • 2010: Auf Initiative von Zdravko Haderlap wurde im Mai 2010 die „ARGE Choreografisches Zentrum Johann Kresnik“ mit namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Medien und Wissenschaft ins Leben gerufen, darunter Genia Enzelberger, Elisabeth Faller, Maja Haderlap, Christoph Hofer, Michael Jernej, Jurij Mandl, Karlheinz Miklin, Arthur Ottowitz, Gernot Ogris, Harald Scheicher, Michael Stöckl, Stefan Visotschnig, Josef Winkler, Anja von Witzler sowie den späteren Gründungsmitgliedern.  
  • 2011: Als Ergebnis des Symposiums „Ballett kann kämpfen!“ bzw. der ARGE „Johann Kresnik – Zentrum für Choreografie und Theater“ die Vereinsgründung mit Kathrin Ackerl-Konstantin, Andrea Amort, Klaus Amann, Zdravko Haderlap, Anna und Andrea Hein, Johann Kresnik, Andrea K. Schlehwein, Ulli Sturm, Ingrid Türk-Chlapek und Edith-Wolf-Perez sowie die erste Lange Nacht des Tanzes in Bleiburg (Künstlerische Leitung: Katrin Ackerl-Konstantin, Idee & Kuratorenschaft: Andrea Hein).  
  • 2020: Nach dem Schlaganfall der langjährigen CCB-Obfrau Andrea Hein 2018 und des Ablebens des CCB-Schirmherren Johann Kresnik 2019 folgt die Entwicklung des neuen Konzepts mit neuer Ausrichtung.
  • 2021: CCB-Produktion „JEMAND. Eine Hommage an Johann Kresnik / NEKDO. Poklon Johannu Kresniku“ im Rahmen von CARINTHIja 2020.

Das CCB entwickelt sich seit der Gründung 2011 zu einem der Main Player der Kärntner Tanzszene. Dabei konzentriert sich der Verein vor allem auf das Format der Langen Nacht des Tanzes, Eigen- bzw. Koproduktionen und die Vermittlungsarbeit. Mit Produktionen setzt sich das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk einerseits mit Kärntner Persönlichkeiten und andererseits mit politischen Themen auseinander – nach Kresniks Motto „Ballett kann kämpfen!“. Durch das Vermittlungsprogramm kann darüber hinaus eine frühe Begegnung mit zeitgenössischem Tanz bzw. Kunst und Kultur im breitesten Sinne gefördert werden.

Vereinsvorstand

Zdravko Haderlap
Obmann
Jutta Mitteregger
Kassiererin
Mathias Kunauer
Kassierinstellvertreter
Mirjam Sadjak
Schriftführerin
Andrea Hein (*1951 – 2022)
Ehren-Mitglied
Johann Kresnik (*1939 – 2019)
Schirmherr

Leitungsteam

Jutta Mitteregger
Kaufmännische Leitung
Mirjam Sadjak
Administration/Verwaltung
Mathias Kunauer
Technische Leitung

Künstlerisches Gremium – bestehend aus CCB-Mitgliedern sowie Kulturschaffenden

Projektteams

Lange Nacht des Tanzes
  • Künstlerische Leitung: Anna Hein
  • Produktionsleitung: Mirjam Sadjak
  • Kuratierung: Anna Hein, Hanspeter Horner, Mirjam Sadjak
  • Technische Leitung: Mathias Kunauer
  • Produktion: Vincenzo Gatta, Eva Leick, Hanna Novak
  • Mentoring Tanz: Anna Hein
  • Mentoring Musik: Julian Gamisch
Produktion Blut & Milch
  • Projektleitung, Regie, Choreographie: Imke Logar-Thiessen 
  • Texte/Dramaturgie : Imke Logar-Thiessen und Rubina Meister
  • Darstellerinnen: Judith Meister, Christine Meklin, Victoria Meklin, Heidi Schuster, Anna Rutar, Klaudia Ahrer, Roswitha Tomic, Veronika Zeichen, Simona Roblek
  • Technik: Mathias Kunauer, Elsa Logar
Labor - Experimentierfeld für aufstrebende Choreograph:innen und Tänzer:innen
  • Mentoring 2023: Guido Markowitz
  • Projektleitung: Mirjam Sadjak
  • Konzept: Christina Comtesse, Anna Hein, Jutta Mitteregger, Mirjam Sadjak
  • Jury: Guido Markowitz, Chris Comtesse, Anna Hein, Edith Wolf Perez
Schulprojekt Faustlos
  • Projektleitung: Imke Logar-Thiessen
  • Mentoring: Anna Rutar
Produktion zu Christine Lavant 2024
  • Konzept, Idee, Regie: Zdravko Haderlap
  • Wissenschaftliche Betreuung: Klaus Amann
  • Dramaturgie: Jana Pavlič
  • Choreographie: Christina Comtesse
  • Musik/Komposition: Tonč Feinig
  • Bühnenbild: Majda Krivograd
  • Kostümbild: Katarina Zalar
  • Regieassistenz: Imke Logar-Thiessen
  • Kaufmännische Leitung: Jutta Mitteregger
  • Produktionsleitung: Mirjam Sadjak
  • Künstlerische Gesamtleitung: Zdravko Haderlap