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C Chris Rogl
C Chris Rogl

Informationen:

Samstag, 08.06.2024

18:30 – 00:00 | Eröffnung: Skulpturengarten Werner Berg Museum

TICKETPREISE:

20 EUR NORMAL

15 EUR Kinder, Jugend und Studierende

Reservierung: ccb@ccb-tanz.at  | +43 677 62823602

Eine Stadt lädt zum Tanz! Am 8. Juni 2024 findet die Lange Nacht des Tanzes zum 17. Mal statt. Wieder ist es Bleiburg, das sich in erneut in eine pulsierende Bühne verwandelt. Unter dem Motto „Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes“ verspricht dieses Event ein fesselndes Erlebnis für Jede und Jeden. „Die Frau mit ihrem künstlerischen Schaffen“ und „das Publikum in Bewegung“ stehen thematisch im Zentrum. Das Publikum wird entlang einer Route durch die Stadt geführt und erlebt an verschiedenen Schauplätzen zeitgenössischen Tanz. Künstler:innen aus über 10 Nationen erwecken die Straßen von Bleiburg mit ihrer Kreativität zum Leben.

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Highlights 2024:

Das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk präsentiert 2024 unter dem ersten Themenschwerpunkt „Die Frau und ihr künstlerisches Schaffen“ ein vielfältiges Programm, das von Frauen choreographiert wurde. Das Publikum kann sich auf eine Bandbreite von sehr dynamischen und kraftvollen Stücken, über intime Solos bis hin zu jugendlichen Gruppenperformances und dystopischen Kreationen freuen – ein Abend mit vielen Facetten des zeitgenössischen Tanzes.

In der Woche vor der Langen Nacht des Tanzes arbeitet die Tänzerin und Choreographin Andressa Miyazato gemeinsam mit den Musikerinnen von no string quartet an zwei ortsspezifischen Kurzstücken, die im Pfarrhofsgarten und der Alten Meierei entwickelt werden. Die Zusammenarbeit mit Andressa Miyazato ist für das CCB von besonderer Bedeutung – 2019 hat sie in der Wiederaufnahme von „Macbeth“ von Johann Kresnik kurz vor seinem Tod im Wiener Volkstheater eindrucksvoll Lady Macbeth verkörpert. Das no string quartet wird die Lange Nacht des Tanzes musikalisch an mehreren Stationen begleiten und die Stadt auch musikalisch bespielen.

Einen weiteren Höhepunkt bildet die Vorpremiere des Stückes „Chemical Joy“ der mehrfach ausgezeichneten griechischen Choreographin Lenio Kaklea und der Company Bodhi Project aus Salzburg. Das Stück wird eine Woche nach der LNT bei der Sommerszene Salzburg Premiere feiern. Das Publikum der LNT bekommt in drei Exzerpten an verschiedenen Orten in Bleiburg vorab einen exklusiven Einblick! Auch die Kärntner Tanzszene ist mit Andrea K. Schlehwein + NETZWERK AKS stark vertreten und präsentiert das Exzerpt von „[FIGUR X]“, das dystopische Welten am Kirchplatz zeigt.

Der zweite Schwerpunkt „das Publikum in Bewegung“ wird dieses Jahr wörtlich genommen. An mehreren Stationen wird das Publikum selbst mit zeitgenössischem Tanz in Kontakt kommen und somit – auch multimedial – Teil des Programmes werden.

Wer die Künstler:innen der LNT kaum erwarten kann, hat vom 30. Mai bis 9. Juni die Möglichkeit, an kostenlosen Workshops im Rahmen von Public Moves von Impulstanz beim Klagenfurt Festival teilzunehmen. Mit dabei: Andrea K. Schlehwein + Netzwerk AKS, Bodhi Project, Andressa Miyazato und Anna Hein (mehr Infos unter www.impulstanz.com)!

BESCHREIBUNG:

Für die neue Produktion der Company BODHI PROJECT konnte die international renommierte Choreographin Lenio Kaklea gewonnen werden. In diesem neuen Bühnenwerk machen sich fünf Tänzer:innen von BODHI PROJECT an die Erforschung des Themas Jugend. Wir sind umgeben von zahllosen Produkten, die auf „die Jugend“ abzielen und angeblich für sie geschaffen wurden: Popmusik, Videoclips, Social Media, Mode, elektronische Zigaretten, Limonaden, Vergnügungsparks, Filme, Nachtclubs und Kulturveranstaltungen. Es gibt einen ganzen Markt, der davon lebt und angeblich darauf reagiert, was die Jugend will. Gemeinsam mit den Tänzer:innen entwickelt Lenio Kaklea eine hochdynamische Choreographie, die um die Frage kreist, was es in der heutigen Zeit bedeutet, jung auszusehen, jung zu sein oder sich damit zu identifizieren oder das eben nicht zu tun.

BIO:

Lenio Kaklea ist Tänzerin, Choreografin und Autorin. Sie wurde am Nationalen Konservatorium für zeitgenössischen Tanz in Athen (SSCD) ausgebildet, bevor sie 2005 mit dem Preis der Pratsika-Stiftung nach Frankreich ging, wo sie am CNDC in Angers (FAC) studierte. Hier begann sie, mit prominenten Persönlichkeiten der europäischen Tanzszene wie Boris Charmatz, Alexandra Bachzetsis, Claudia Triozzi, Emmanuelle Huynh und Lucinda Childs zusammenzuarbeiten.

Gegründet im Jahr 2008 von der künstlerischen Leiterin des SEAD, Susan Quinn, ist die international tourende Kompanie BODHI PROJECT eine Plattform für neue choreographische Stimmen der zeitgenössischen Tanzszene. Ihr Repertoire ist stilistisch breit gefächert, mit einem Schwerpunkt auf theatralischen Elementen und einer starken Bühnenpräsenz des Ensembles.

CREDITS:

Choreographie: Lenio Kaklea
Tanz: BODHI PROJECT dance company (Luisa Heilbron, Mira Huszar, Jeanne Procureur, Kevin Table, Jaeger Wilkinson)
Sound: Eric Yvelin
Kostüme: Olivier Mulin
Licht: Frank Lischka
Koproduktion: Blackmountain, SZENE Salzburg Residencies: SEAD (AUT), SQfarm (DE), probehaus (AUT)
Unterstützung: Stadt Salzburg, Land Salzburg, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, SEAD

BESCHREIBUNG:

[ FIGUR X ] zeichnet eine dystopische Welt menschenähnlicher Wesen, die nicht viel mit sich oder ihrer Umgebung anzufangen wissen, und sich verhalten wie allmächtige Götter. In einer absurden Atmosphäre aus Traumbildern, die von der Macht der Langeweile und Zerstörungswut beherrscht wird, gerät die Welt aus den Fugen… zum Bersten gespannt. Die Figuren auf der Bühne sind durch ihr einheitliches Auftreten verbunden: Sie alle tragen die gleiche Maske, bedienen sich derselben Stereotype und Bewegungsmuster. Die Welt und die Menschen darin behandeln sie wie Spielzeug, an dem sie Ihre Allmacht ausleben. Die verstörende Atmosphäre wird durch eine Live-Kamera ergänzt, die sich an das Geschehen heranzoomt und so eine zusätzliche, verzerrte Perspektive auf die destruktiven Machtspiele, aber auch die Fragilität der davon beherrschten Existenzen erlaubt. [ FIGUR X ] hält der Welt einen Spiegel vor. Jegliche Ähnlichkeiten zu Ereignissen und Personen aus der uns umgebenden Wirklichkeit sind beabsichtigt.

BIO:

Andrea K. Schlehwein + NETZWERK AKS ist ein preisgekröntes internationales Künstlerkollektiv unter der künstlerischen Leitung von Andrea K. Schlehwein. In seiner Homebase ART SPACE stift millstatt realisiert das Kollektiv mit wechselnden Regieteams jährlich 2-3 abendfüllende Tanzproduktionen sowie kleinere Formate, die meist in Kärnten uraufgeführt und später auf Festivals und Bühnen weltweit präsentiert werden.

CREDITS:

Künstlerische Leitung, Choreographie: Andrea K. Schlehwein
Tanz, Kreation:  Jerneja Fekonja, Misael Romero, Valtteri Keinänen, Maria Mavridou, Petra Peček, Roman Zotter
Kostüme, Raum, Sound: Brigitte Büsken & aks
Outside Eye: Unita Gay Galiluyo
Dramaturgische Mitarbeit: Jye Hwei Lin
Grafik Layout: Eleonore Schäfer
Fotos: Seon Jung Kang
Produktion: büro für tanz | theater | produktionen

BESCHREIBUNG:

Bloom, der erste Teil der Trilogie Solo Studies, zieht seine Kraft aus seiner konzentrierten Form. In einem minimalistischen Setting präsentiert das Stück einen Körper in ständiger Transformation, bedingt durch äußere Einflüsse, die mit seinen privaten, sozialen und politischen Bedingungen zusammenhängen, und das ganze direkt vor den Augen der Zuschauer:innen. Exponiert auf einem fragilen Holzgerüst und von einigen wenigen Scheinwerfern beleuchtet, werden sowohl seine Stärke als auch seine Verletzlichkeit sichtbar.

„In Bloom eröffnet uns Clarissa Rêgo eine bewegende Begegnung (oder ein Wiedersehen) zwischen Francis Bacon und Rodin in ihrem Körper, in einen ständigen Dialog mit dem Publikum tretend, während sie innerhalb der Kunstgeschichte wandelt und sich verwandelt. Bloom, wie Natasa Pnin so schön gesagt hat, ist kein Solo, sondern ein Duett zwischen Clarissas Armen und unseren Lungen, zwischen der Krümmung ihres Rückgrats und unseren Herzen, zwischen ihrem sichtbaren Ausdruck und unserem unsichtbaren Schmerz.“ (Patricia Portela, Schriftstellerin und Dramaturgin)

BIO:

Seit 2000 arbeitet Clarissa in Tanzensembles mit Auftritten in Brasilien, Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, Bulgarien, Deutschland und Österreich. Zu ihren Kollaborationen zählen u.a. die Arbeit mit Lia Rodrigues, Marcela Levi & Lucia Russo (Rio de Janeiro), Zuletzt Simon und Michelle Moura (Berlin). 2018 debütierte sie als Choreographin mit „Bloom“, erster Teil der Trilogie „Solo Studies“.

CREDITS:

Choreographie, Bühnengestaltung, Performance: Clarissa Rêgo
Holzstruktur: Pica-Pau
Outside Eye: Henrique Fontes
Unterstützung: Forum Dança (PT), Stadt Graz (AT) & Land Steiermark (AT)
Danke: Amanda Rêgo, Casa da Ribeira, Daniel Neagoe, Das andere Theater, Das Uhrwerk, Forum Dança, Henrique Fontes, Josefa Pereira, Lara Ovídio, Lisa Reiter, Miguel Bonneville, Prado, Renata Ubarana, Romeika Rêgo, Rua das Gaivotas 6, Sinezia Araújo, Suzana Côrtes & Thilo Seevers

Hinweis: Beachten Sie, dass die Vorstellung „Bloom“ explizite Nacktheit zeigt.

 

BESCHREIBUNG:

Apathisch, lustlos, nervös, aber gleichzeitig zeigt sie durch ihren Blick ein verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe und Mitgefühl, das sie nie erhalten hat. Opfer und Henker zugleich. Dies ist die Geschichte einer bekannten Frauenfigur aus der italienischen Literatur (I promessi Sposi – 1821) namens Monaca di Monza. Eine rebellische Nonne, die ihre Bestimmung zum religiösen Leben, die für sie bestimmt war, verleugnete. Ihr Wunsch, eine Frau wie alle anderen zu sein, eine Mutter, eine Ehefrau, wird ihr von ihrem Vater und ihrem Bruder verwehrt, die wollen, dass sie ihr Leben als Nonne lebt; äußere Kräfte, nicht sichtbar, aber extrem aufdringlich. Begleitet von der kraftvollen klassischen Musik von Ravel, Tschaikowsky und Mahler bringt NUNCRACKER die Kraft und den Wahnsinn einer erstaunlichen Frau auf die Bühne, die bereit ist, ihr Leben gegen alle Widerstände kämpfend zu ändern.

“Zwei wirklich schwarze Augen, die manchmal mit stolzer Untersuchung in die Gesichter der Menschen starrten; manchmal beugten sie sich schnell hinunter, als ob sie ein Versteck suchten; sie fragten nach Zuneigung, Korrespondenz, Mitleid; zu anderen Zeiten fingen sie die sofortige Offenbarung eines komprimierten Hasses ein, etwas Bedrohliches und Grausames: wer hätte den Schmerz eines verborgenen Gedankens, einer vertrauten Sorge um die Seele erahnen können. ”– I promessi Sposi, Alessandro Manzoni

BIO:

Francesca De Girolamo (2001 – Rom, Italien) ist freischaffende Tänzerin und Performerin und arbeitet hauptsächlich zwischen Österreich und Belgien mit unabhängigen Kompanien und Künstler:innen wie der Hungry Sharks Dance Company. Sie machte ihren Abschluss am SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance). Während dieser Jahre arbeitete sie an verschiedenen Kreationen, Repertoires und Performances von renommierten Choreograph:innen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes wie Paul Blackman, Christine Gouzelis, Konstandina Efthimiadou, Edivaldo Ernesto, Julyen Hamilton und sie arbeitete für die Osterfestspiele Salzburg in Tannhauser – Produktion von Romeo Castellucci. Ihrer Kreativität und Neugierde in Richtung Choreographie folgend, kreierte sie ihr erstes Solostück NUNCRACKER, in dem ihre energiegeladene und skurrile Seite am meisten zum Vorschein kommt. Im Jahr 2018 schloss sie sich der Movin’Beat Contemporary Company (Italien) unter der Leitung von Antonella Perazzo an, mit der sie zwei Jahre lang durch Italien tourte.

CREDITS:

Choreographie, Konzept: Francesca De Girolamo

SOLO TRIO I – begrenzt | omejeno
SOLO TRIO II – freigespielt | osvobojeno

In zahlreichen Zoom-Meetings trafen die Musikerinnen und die Tänzerin aufeinander. Es wurde unter Leitung von Anna Hein die Thematik der Coronazeit und deren emotionale Auswirkung auf Heute gemeinsam beleuchtet und diskutiert. Kompositorische und choreographische Ideen wurden untereinander intensiv ausgetauscht und die Grundlage zur Erarbeitung der zwei Kurzstücke „SOLO-TRIO I – begrenzt | omejeno“ und „SOLO-TRIO II – freigespielt | osvobojeno“ geboren. Ein sensibler musikalisch-performativer Versuch zur emotionalen Ver- und Aufarbeitung der Coronazeit startete. Corona hat den Menschen zum Improvisieren gezwungen, im Sinne von: „Make the best out of it!“ – aus diesem Gedanken heraus und der Tatsache, dass wir uns in einem bestimmten Rahmen zu bewegen hatten, entwickelte Andressa Miyazato das Grundkonzept ihrer choreographischen Arbeitsmethodik: „Improvisation – Instant Composition – Moving in a certain frame; Zustand – Übergang – Mutation“. No string quartet interagiert mit Andressa physisch als auch musikalisch mit den Elementen der Minimal Music und freien Improvisation. In der Vorwoche der Langen Nacht fanden final die physischen Proben statt, wo auch der Charakter der Performanceorte, Pfarrhof und Alte Meierei, das künstlerische Tun noch einmal stark beeinflusste.

„Es war eine Zeit, dessen Spuren immer noch fühlbar sind.“ (Anna Hein, Mentorin)
„Oft merkt man erst, wenn man freigespielt ist, dass man begrenzt war.“ (Viktoria Hofmarcher, Klarinette)
„…plötzlich habe ich die Nuancen der Bedeutung von Einschränkungen verstanden…” (Andressa Miyazato, Tanz)
„…uns war nicht bewusst, wieviel wir davor hatten.“ (Anna Reisigl, Kontrabass)

BIO:

ANDRESSA MIYAZATO: Andressa Miyazato wurde in Sao José do Rio Preto, Brasilien, geboren. Sie begann ihre Tanzkarriere 1995 bei dem argentinischen Ballettmeister Juan Jose Suares. Seit 2007 lebt Andressa Miyazato in Europa und hat seit 2013 die Stadt Linz zu ihrem Lebens- und Schaffensmittelpunkt gemacht. Von 1996 bis 2000 war Andressa Tänzerin beim Balé de Rio Preto. Im Jahr 2000 wurde sie Mitglied des Ensembles der Cisne Negro Dance Company bis 2007. Von 2007 bis 2013 zog Miyazato nach Europa, um als Tänzerin am Staatstheater Darmstadt zu wirken. Von 2013 bis 2019 war sie Solotänzerin am Musiktheater Linz. Als Tänzerin tanzte Miyazato wichtige Hauptrollen wie „Lady Macbeth“, „Ulrike Meinhof“ und „Sylvia Plath“ des österreichischen Choreografen Johann Kresnik. 2013 erhielt Miyazato eine Nominierung als „Hoffnungsträgerin“ im Jahrbuch der Zeitschrift Tanz, gefolgt von einer Nominierung in der Kategorie „Tänzerin des Jahres 2017“ durch die renommierte Plattform „tanznetz.de“ und der Auszeichnung „Tänzerin des Jahres“ durch die Freunde des Musiktheaters Linz. Sie trat auf großen Bühnen wie dem Joyce Theater Summer Dance Festival, New York (2001 und 2005), und dem Festival Internacional de Danza de la Habana, Kuba, auf.  Seit 2019 ist Miyazato Mitglied des Instituts für Dance Arts – IDA an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Neben ihrer Karriere als Tänzerin, Lehrerin und Choreographin widmet sich Miyazato der Forschung und schreibt derzeit ihre Dissertation an der Kunstuniversität Linz. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied des International Dance Council CID, Sektion Wien, und forscht interdisziplinär im Rahmen des französischen Projekts für angewandte Forschung in „Augmented Scenography“ gemeinsam mit dem französischen Künstler Patrick Curran und dem Komponisten Jean-Jacques Lemêtre.

Viktoria Hofmarcher (AUT):

Viktoria Hofmarcher (sie/ihr) ist Musikerin, Fotografin und vieles dazwischen. Nach einem abgeschlossenen Konzertfachstudium an der Kunstuniversität Graz studiert sie aktuell an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien „Contemporary Arts Practice“ mit dem Schwerpunkt „Composer-Improviser-Performer“. Daneben widmet sie sich freien Projekten und begibt sich auf die Suche nach neuen Klangfarben sowie musikalischen Sprachen. Mit ihren Schwestern (Katharina Hofmarcher & Petra Hofmarcher) ist sie als Dreimäderlhaus im ganzen Alpenraum, auf Wirtshausbühnen, in Funk- und Fernsehaufnahmen (ORF, BR) sowie auf Konzertbühnen (Festspielhaus St. Pölten, Brucknerhaus Linz, Grafenegg) zu hören. Als Teil des Künstlerinnenduos zoat und Musikerin des no string quartets begibt sie sich auf neue musikalische Reisen und bespielt Bühnen in ganz Österreich.

Anna Reisigl (AUT):

Anna Reisigl ist eine in Wien lebende Bassistin (E-Bass/Kontrabass) und Komponistin. Reisigl absolvierte diverse Studien im Bereich Klassik und Jazz am Tiroler Landeskonservatorium, der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien — bei Lehrenden wie Robert Riegler, Helmut Schönleitner, Walter Rumer, Peter Herbert und Ulrich Langthaler. Seit 2016 ist sie Mitbegründerin/Bassistin/Komponistin des Jazztrios Drehwerk, welches bisher zwei Alben veröffentlich hat, erfolgreich auf nationaler Ebene konzertiert und aktuell mit dem Streichorchester inn.wien zusammenarbeitet. Im Jahr 2021 gründet Reisigl ihr Soloprojekt AR Project, welches 2023 das Debüt-Album Close Bye (Session Work Records) veröffentlicht und erstmals durch Österreich tourt. Neben weiteren Projekten, beispielsweise The Flipside Collective, Tom Joseph Trio, Pia Denz Oktett, no string quartet, Lunovi Quartett und diversen Bigbands, trat sie 2018 im Zuge des Marianne Mendt Festivals als Basssolistin auf. Zudem blickt Reisigl auf Zusammenarbeiten mit Yvonne Moriel, Andreas Tausch, Christian Kronreif, Christian Spitzenstätter, Lukas Aichinger, Viola Hammer, Yasmin Hafedh etc. zurück. 2019 erhielt sie den Tiroler Nachwuchs-Jazzpreis des Vereins Tonart Tirol, 2023 den Joe Zawinul Preis der MUK Wien in Verbindung mit der Joe Zawinul Foundation.

Anna Hein (AUT):

Anna Hein, aufgewachsen in Kärnten und Wien, ist mehrfach ausgezeichnete, internationale Tänzerin und Choreographin. Sie erhielt ihre Ausbildung im klassischen Ballett an der Wiener Staatsoper, weiteres Training bei DanceWEB, Biennale-Venedig, der Trisha Brown Company in New York und ihr erstes Engagement am Innsbrucker Landestheater. Anna arbeitete mit namhaften Choreograph:innen wie Carolyn Carlson, Johann Kresnik, Nigel Charnock, Jochen Ulrich, Elio Gervasi, Jean Renshaw, Eric Trottier, Susanne Linke etc. Mit Charleroi Danses ging sie mit der erfolgreichen Tanz/Architektur-Serie „body-city“ von Frédéric Flamand (Brüssel) auf Welttournee. Parallel zur tänzerischen Karriere schuf sie zahlreiche eigene Werke. Momentan gilt ihre choreographische Arbeit der Kooperation mit dem finnisch-schwedischen Komponisten Kim Nyberg/Afenginn für Tanz- und Musikvideoproduktionen. Seit 2012 ist Anna Hein künstlerische Leiterin der „Lange Nacht des Tanzes“ des CCB, dem Center for Choreography Bleiburg/Pliberk. 2022 beendete sie die Position als CCB-Obfrau und engagierte sich intensiver für das BMKOES als Kunstbeirätin für Darstellende Kunst. Mit großer Freude ko-kuratierte sie das – heuer in Kärnten erstmalig stattfindende – Format „PUBLIC MOVES“ des Festivals Impulstanz, wo sie selbst auch unterrichtet. Unterrichtstätigkeiten: Ballett & zeitgenössischer Tanz,  Bewegungstraining für Schauspieler, Peak-Pilates, ABT-Achtsamkeit in Bewegung Training – Kinder und Jugend-Tanzprojekte.

CREDITS:

Tanz: Andressa Miyazato (BRA/AUT)
Musik: no string quartet (AUT) – Viktoria Hofmarcher, Anna Reisigl
Mentoring: Anna Hein (AUT)

www.andressamiyazato.com
www.nostringquartet.com
www.annareisigl.com
www.viktoriahofmarcher.com
www.annahein.at

PUBLIC CHOREO STATION

PUBLIC IMPRO STATION

PUBLIC VIDEO ART STATION

3 interaktive PUBLIC ART STATION laden das Pulikum selbst zu Bewegung und Kreativität ein! In der PUBLIC CHOREO STATION wird das Publikum unter Anleitung von Anna Hein seine eigene Mini-Choreographie entwerfen. In der PUBLIC IMPRO STATION wird das Publikum unter Anleitung die Kunst der Improvisation am eigenen Körper erfahren. Zum Zeitpunkt der PUBLIC VIDEO ART STATION sind die Momente der vorangegangenen PUBLIC ART STATIONS und Performances unter dem Blickwinkel der Videokünstlerin Sabrina Kimmig-Öhler mit ihrer Kamera eingefangen worden und können nach einem temporeichen Schnitt von nur 20 Minuten auf der Leinwand am Hauptplatz zu sehen sein. No string quartet fügt seine Klänge live zum Video hinzu.

 

BIO:

no string quartet (AUT):

Gemeinsam widmen sich die Musikerinnen einer besonderen Klangfindung der unterschiedlichen, aber doch so verbundenen Instrumente und ihren Stimmen. Die Idee? Die Gattung „Streichquartett“ genauer zu beleuchten, die Vorteile dieses 4-stimmigen Satzes mitzunehmen in neue Welten der Komposition, des Arrangements und des gemeinsamen Musizierens. Außerdem: Genres werden aufgebrochen, die Musik des Ensembles bedient sich sowohl klassischer, als auch zeitgenössischer, Volks-, Jazz- und Weltmusik sowie Elementen der Improvisation und schafft so eine einzigartige Klangsprache und Atmosphäre.

CREDITS:

Leitung: Anna Hein
Idee, Konzept: Anna Hein, Mirjam Sadjak
Videokunst: Sabrina Kimmig-Öhler
Sound: no string quartet

Komm in Kontakt mit den Künstler:innen und stelle Fragen!

Moderation: Hanspeter Horner

ONE TAKE

Die österreichische Tänzerin Anna Hein und der finnisch-schwedische Komponist Kim Nyberg setzten ihre künstlerische Zusammenarbeit nach „Hidden Senses“, einer Auftragsarbeit für das CCB im Jahr 2020, mit der erfolgreichen dänischen Band Afenginn auf dem Festival „Lange Nacht des Tanzes“ in Kärnten fort. Das Tanz-Musik-Video „One Take“ ist eines ihrer nächsten Projekte im Jahr 2022, gefilmt auf den Färöer-Inseln von der dänischen Videokünstlerin Liv Anastasia Ikkala. Durch das Filmen mit nur einem Take ohne Nachbearbeitung hat sie versucht, die Essenz und Emotionalität von Tänzer, Natur und Musik einzufangen.

Idee, Konzept: Anna Hein & Liv Anastasia Ikkala
Musik: Kim Nyberg & Klingra
Tanz: Anna Hein
Filmlocationa: Färöer Inseln 
Video: Liv Anastasia Ikkala

“STEIN UM STEIN” – LABOR 2023

Im August 2023 fand zum ersten Mal das neue CCB-Projekt “LABOR“ im Domenig Steinhaus. Für eine Woche lang hatten zwei ausgewählte Choreographen die Möglichkeit, mit 6 Tänzer:innen unter dem Mentoring von Guido Markowitz vor Ort zu arbeiten. Im Zuge dessen ist das Video von Leon Bernhofer entstanden.

Video: Leon Bernhofer
Tänzer:innen: Coline Hemery, Beatrice Ieni, Maya Kahanov, Giovanni Molendi, Noah Oost, Thomas Weal
Choreographen: Leon Bernhofer, Brieuc Guinard
Mentoring: Guido Markowitz

AFTERVIDEOS LNT 

Video LNT 2019: Sabrina Öhler
Video LNT 2020: Sabrina Öhler
Video LNT 2021: Lichterwald Produktion
Video LNT 2022: Dominik Krištof
Video LNT 2023: superhaus film

FIMPORTRÄT LNT-RESIDENZ 2023: KATA KWIATKOWSKA

Die Residenzkünstler:innen der LNT 2023 wurden im Laufe der Proben von Clemens Thurn-Valsassina und Mario Ciperle begleitet. Dabei entstand ein Filmporträt über Kata Kwiatkowska (POL/D).

Residenzkünstlerinnen: Carla Boregas, Giuliana Corsi, Benedykt Król, Kata Kwiatkowska, Yingshuo Ma, Anja Smolnik

Video: superhaus film (Clemens Thurn-Valsassina, Mario Ciperle)

Die Künstler:innen der Nacht erscheinen und hinterlassen erste Spuren – ein Vorgeschmack des Abends! Mit ihrem Konzept der LNT-SPEED CREATION erarbeitete Anna Hein in einer einzigen Probe von nur 1,5 Stunden gemeinsam mit allen LNT-Künstler:innen und Technik am Vorabend der LNT „Traces of Artists“.

Konzept & Regie: Anna Hein
Performance: Künstler:innen der LNT 
Musik: no string quartet

Team:

Künstlerische Leitung: Anna Hein
Produktionsleitung: Mirjam Sadjak
Kuratierung: Anna Hein, Hanspeter Horner, Mirjam Sadjak
Technische Leitung: Mathias Kunauer
Kaufmännische Leitung CCB: Jutta Mitteregger
Produktion: Vincenzo Gatta, Hanna Novak
Technikteam: Martin Motschnig, Vincenzo Gatta, Jona Sadjak, Marco Šumnik
Grafikdesign: Major Tom
Fotos: Dominik Krištof
Video:
Sabrina Kimmig-Öhler
Credits Foto Kampagne:
Chris Rogl

+ Helfer:innen