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LABOR C Bernhard Augl

CALL FOR APPLICATIONS

LABOR

EXPERIMENTIERFELD FÜR AUFSTREBENDE

CHOREOGRAPH:INNEN UND TÄNZER:INNEN

 

4. bis 12. August 2023 / DOMENIG STEINHAUS

DEADLINE: 30.04.2023

Das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk veranstaltet nach mehrjähriger Vorbereitung die erste Ausgabe des LABOR – Experimentierfeld für aufstrebende Choreograph:innen und Tänzer:innen im Domenig Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See. Das LABOR ist ein Internationaler Weiterbildungskurs in Choreographie und dient als Inkubator für die nächste Generation an Künstler:innen und unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer eigenen choreographischen Sprache sowie dem Austesten verschiedener kompositorischer Werkzeuge. Das LABOR stärkt zudem das Netzwerken und wurde als Förderung für aufstrebende Choreographie- und Tanztalente in ganz Europa entwickelt. Dafür sucht das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk Choreograph:innen und Tänzer:innen.

 

Jeden Tag eine neue Konstellation.

Jeden Tag ein neuer Ort.

Jeden Tag eine neue choreographische Aufgabe.

Jeden Tag ein neues Kurzstück.

 

Mehrere Tage lang haben die eingeladenen Choreograph:innen die Möglichkeit in diesem Weiterbildungskurs unter der Leitung des diesjährigen Mentors Guido Markowitz mit Tänzer:innen Kurzstücke zu choreographieren. Ein großer Fokus liegt dabei die ortsspezifische Arbeit mit den besonderen Gegebenheiten im Domenig Steinhaus. Jeden Abend werden die Ergebnisse des Tages in internen Showings geteilt. Am Ende des Labors haben die Choreograph:innen Zeit, noch einmal tiefer in eines ihrer Kurzstücke einzutauchen und es für das abschließende öffentliche Showing weiter auszuarbeiten. Für die erste Ausgabe des LABOR werden aus den Einreichungen 3-4 Choreograph:innen und 7-10 Tänzer:innen ausgewählt.

MDieser intensive Austausch soll sowohl ein choreographisches Probierfeld mit persönlichem Mentoring als auch internationales Networking ermöglichen. Das Center for Choreography Bleiburg/Pliberk strebt es außerdem an, mit den Künstler:innen eine nachhaltige Zusammenarbeit zu etablieren und sie auch in anderen CCB-Formaten, wie z.B. der Langen Nacht des Tanzes, einzubinden. Das Ziel dieses Formats ist es, aufstrebenden und talentierten Choreograph:innen den Erwerb notwendiger Praxiserfahrung zu bieten.

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ZIELGRUPPE

Für das LABOR gibt es sowohl eine Ausschreibung für Choreograph:innen als auch für Tänzer:innen. Beide Ausschreibungen richten sich an aufstrebende Künstler:innen, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Der Fokus soll auf Personen gelegt werden, die in den letzten drei Jahren (Abschluss ab 2020) ihre Ausbildung abgeschlossen haben, Wiedereinsteiger:innen oder Quereinsteiger:innen sind bzw. nachweisen können, dass sie am Beginn ihrer Karriere stehen. Es gibt keine Altersbegrenzung für die Bewerbung. Die Jury legt großen Wert darauf, ein ganzheitliches und vielfältiges Bild der zeitgenössischen Tanzszene wiederzugeben. In besonderen Fällen sind Ausnahmen möglich.

 

AUSTRAGUNGSORT

Das LABOR wird 2023 im Domenig Steinhaus stattfinden. Wir möchten bewusst den Ort zum Schwerpunkt des Programmes machen und die einzelnen Kurzstücke ortsspezifisch mit verschiedenen ungewöhnlichen Raumerlebnissen entstehen lassen. Wir möchten das Potential ausschöpfen, nicht nur klassische Theaterräume zu bespielen, sondern neue experimentelle Wege finden und in weiterer Folge auch Kunst niederschwelliger außerhalb von etablierten Kulturhäusern anzubieten.

Das DOMENIG STEINHAUS soll als multidimensionaler Raum für experimentelle Architektur und Kunst bespielt werden, die sowohl nebeneinander als auch miteinander agieren. Um dem Haus seine volle Bedeutung und inhaltliche Ausrichtung im Sinne des Architekten und Erbauers Günther Domenig zu geben, ist es notwendig, das Gebäude auch in künstlerischer Hinsicht in eine Profilbildung sowie eine klar definierte Ausrichtung zu führen – das DOMENIG STEINHAUS wird zu einem Zentrum für Performance Kunst. (Infos: https://www.domenigsteinhaus.at)

C Gerhard Maurer

 

MENTORING 2023

Das Mentoring für die erste Ausgabe des LABOR übernimmt Guido Markowitz.

Statement: „Die neuen Wilden sollen sich aufmachen und unter der Anleitung und Reflexion von mir sich endwickeln. Nach ihrer Tanzsprache suchen und sie stärken. Die Choreograph:innen sollen sich damit künstlerisch auseinander-setzen und thematisch vorgegebene Konzepte umsetzen und mit eigenen Ideen füllen. Der Veranstaltungsort wird dabei eine sehr wichtige Rolle spielen. Der Ort inspiriert und gibt Bereiche vor. Immer neu, müssen sich die jungen Choreograph:innen der gegeben Situation anpassen. Dadurch entsteht Vielfallt in Bewegung und einen sehr kreative Auseinandersetzung mit sich und der Umgebenen selbst. Tägliche Gespräche und Feedbacks untereinander lässt die Choreographen an sich selbst wachsen. Frei sollen die Künstler:innen sein, damit ihre Kunst fliegen kann. Das Ziel ist, dass wir jungen Choreograph:innen die Change geben zu zeigen, wer sie sind, sich finden, experimentieren, sich verlieren und am Ende mit den Zuschauer:innen fliegen.“

BIO Guido Markowitz (Mentoring 2023): (*23. Mai 1969 in Villach) ist seit 2015 Ballettdirektor am Theater Pforzheim, Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und Vorstand des Verbands Tanzszene Baden-Württemberg. Bis Juni 2021 bekleidete er zudem das Amt des Vorstands des Dachverbands Tanz Deutschland, wo er u.a. das Pilot-Projekt „Tanz digital“ initiierte. Sein Werkverzeichnis umfasst knapp 60 abendfüllende Neuschöpfungen im zeitgenössischen Ballett und Tanztheater sowie Regie und Choreografie für Produktionen in den Sparten Schauspiel, Oper, Operette und Musical. Als einer der ersten Choreografen in Deutschland initiierte und kreierte er abendfüllende Tanzstücke für Jugendliche und junge Erwachsene. Hierfür wurde er mehrfach mit Bundes-Preisen geehrt. 2022 wurde zu zum Kopf des Landes Kärnten für Kultur gewählt. 2019 wurde er für seine herausragenden Leistungen im Zeitgenössischen Tanz mit dem Isadora-Preis der Iwanson-Sixt-Stiftung München geehrt. Mehrfach wurden seine Werke für den deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert, so u.a. „Mozart-Requiem – Feiert das Leben!“.

C Sebastian Seibel